Heute hat auch unser Unternehmen zum ersten Mal erlebt, wie es ist, wenn „Höhere Mächte“ das Sagen haben.

Bereits gestern Abend teilten mir einige unserer Mitarbeiter mit, dass heute keine Bahnen und Busse fahren, da sah ich alles noch entspannt und dachte, so schlimm wird es wohl nicht werden.

Heute Morgen kamen dann die nächsten Hiobsbotschaften und dann hörte ich es selbst im Radio. Ja, viel kann man nicht tun, außer alle zu bitte, rufen sie ihr Kunden an und versuchen sie den heutigen Termin zu verlegen.

Dann fuhr ich los, eigentlich mit noch guter Laune und dem Gedanken, du bist in Bayern immer im Schnee gefahren, so schlimm wird es nicht werden. Es ging genau 200 m dann hatte ich mich das erste Mal festgefahren. Verhältnismäßig reibungslos kam ich bis kurz vor die Firma und hier ging nichts mehr. Mehrere Male hintereinander konnte ich nicht weiter und musste um Anschiebhilfe bitten. Ganz unmöglich war es, bei dem hohen Pulverschnee einzuparken. Transporter hatten sich festgefahren und blockierten die Straßen. Ich fuhr wieder nach Hause und brauchte für die 6km ca. 90 Minuten. Viellicht hätte ich gar nicht erst losfahren sollen? Morgen nehme ich die Straßenbahn, wenn sie denn fährt.

Warum ich das Schreibe? Zum einen, um unseren Kunden zu erklären, warum der Termin heute ausgefallen ist und zum anderen um zu sagen, es gibt Dinge, die kann man nicht ändern, die muss so hinnehmen, auch wenn es schwerfällt.